Zusammenfassung
Plasmazellen im Liquor von MS-Kranken wurden schon 1934 von Demme beschrieben. Durch die Untersuchungen von Sayk (1957, 1960) und Bischoff (1964) wissen wir, daß sie in über 60% aller Fälle zu finden sind und selbst bei normaler Zellzahl als einziger Hinweis auf den entzündlichen Prozeß auftreten können. Besonders hohe Plasmazellwerte sah Voss (1939) bei zwei Patienten innerhalb der ersten 2 Krankheitswochen. Sayk bestätigte später, daß bei Schüben Plasmazellen häufiger zu sein pflegen als bei chronischen Verläufen. Nach Sayk und Bischoff gehen hohe Plasmazellwerte oft mit erhöhtem Gamma-Globulin im Liquor einher. Wir prüften daher gemeinsam mit Geiger und Müller-Lotz, ob Plasmazellen einen Hinweis auf die Prozeßaktivität geben und ob sie mit der Gamma-Globulmerhöhung in Einklang stehen.
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Literatur
Bammer, H. : Liquorkomplement und Multiple Skerose. Dtsch. Z. Nervenheilk. 188, 271 (1966).
Bischofe, A.: Das Vorkommen von Plasmazellen im Liquor cerebrospinalis bei der Multiplen Sklerose. Dtsch. Z. Nervenheilk. 185, 606 (1963).
Demme, H.: Liquorbefunde bei Multipler Sklerose. Nervenarzt 7, 603 (1934).
Sayk, J.: Liquorzellbefund bei Multipler Sklerose. Proceed. 1. Internat. Congr. Neurol. Sci., Brüssel 1957, Vol. L, p. 188. London: Pergamon Press 1959.
— Cytologie der Cerebrospinalflüssigkeit. Jena: Fischer VEB 1960.
Voss jr., G.: Über die Liquorcytologie des frühesten Stadiums der Multiplen Sklerose. Nervenarzt 12, 470 (1939).
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Bammer, H. (1967). Über die Beziehung der Plasmazellen im Liquor zur Aktivität der multiplen Sklerose. In: Schlegel, B. (eds) Zweiundsiebzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 72. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96034-5_118
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Print ISBN: 978-3-8070-0270-5
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