Zusammenfassung
Wir haben im vergangenen Jahr unsere Untersuchungsergebnisse mitteilen dürfen, nach denen die hyaluronidasehemmende Wirkung der antirheumatischen Substanzen und Behandlungsmethoden (Salicylate, Phenylbutazon, Chloräthylbenzmethoxazon, Glucocorticoide, Moor- und Schwefelbäder) über eine Katecholaminausschüttung aus dem Nebennierenmark läuft. Eine Aktivierung der Nebennierenrinde ist nachweisbar, jedoch für den hyaluronidasehemmenden Effekt nicht maßgebend. Die erwähnten Versuche ließen erkennen, daß die Hyaluronidasehemmung nicht eine direkte Katecholaminwirkung darstellt, sondern daß in einem näher aufzuklärenden Wirkungsmechanismus ein Funktionsablauf in Gang gesetzt wird, an dem mehrere Faktoren beteiligt zu sein schienen. Wir haben in Versuchen an intakten und adrenalektomierten Ratten mit einer auf dem Spreadingeffekt beruhenden Farbstoff + Hyaluronidase-Quaddelmethode nachweisen können, daß — je nach der injizierten Adrenalin- oder Noradrenalinmenge — erst nach 15 bis 45 Min. — also längere Zeit nach Abklingen z.B. der Pupillenreaktion — der hyaluronidasehemmende Effekt sichtbar wird.
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© 1959 Verlag von J. F. Bergmann
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Mathies, H. (1959). Neuere Untersuchungen zur Wirkungsweise der Hyaluronidasehemmung durch Antirheumatika. In: Kauffmann, F. (eds) Fünfundsechzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 65. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96026-0_59
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96026-0_59
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-8070-0248-4
Online ISBN: 978-3-642-96026-0
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