Zusammenfassung
Die pränatale Phase menschlichen Lebens zeichnet sich durch Zellvermehrung, Strukturbildung aus amorphen Blastemen, Korrelation des Wachstumes der einzelnen Matrixgewebe und Entwicklung von einfachen und komplexen Funktionen aus. Jede Schädigung hemmt oder verhindert die gerade ablaufenden Vorgänge der Gestaltbildung, Differenzierung oder Funktionsausübung, und das Resultat ist eine Entwicklungsstörung. Teilweise in Unkenntnis der ablaufenden Prozesse werden Begriffe wie Miβbildung, Krankheit, fetale Entzündung oder Embryopathie nicht immer einwandfrei eingeordnet, was eine allgemeine Verständigung über die Pathologie der pränatalen Periode erschwert (Kl. Goerttler, 1957).
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Literatur
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Goerttler, K. (1959). Entwicklungsstörung als Krankheit des werdenden Menschen. In: Kauffmann, F. (eds) Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 64. J.F. Bergmann-Verlag, Munich. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96025-3_5
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