Zusammenfassung
Die endogene Infektion des Dünndarms beim Erwachsenen wurde bei meinem Bericht im Jahre 1925 als eine selbständige Krankheitseinheit aufgefaßt. Es handelte sich um eine Wandinfektion des Dünndarms mit Colibakterien, die normalerweise nur in den untersten Dünndarmabschnitten und im Dickdarm zu finden sind. Diese pathologische Keimbesiedlung wurde schon damals nicht als das Primäre anerkannt, sondern nur als eine veränderte Dünndarmfunktion geschildert. In der Mehrzahl der Beobachtungen wurde nämlich eine Störung der Sekretion des Darmsaftes nachgewiesen. Wie van der Reis und Schembra feststellten, waren die Reaktionsverhältnisse im Darm, die sonst eine gewisse Stabilität aufweisen, von der Norm abweichend gefunden. Die gleichzeitige Schädigung der Darmwände wurde damals schon vermutet und ausführlich erörtert; eindeutige Beweise konnten aber nicht geliefert werden.
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Literatur
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© 1957 Verlag von J. F. Bergmann
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Schembra, F.W., Henning, N., Matakas, F., Lienhop, E. (1957). Die endogene Infektion des Dünndarms beim Erwachsenen. In: Dreiundsechzigster Kongress. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, vol 63. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96024-6_17
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-8070-0241-5
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