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Hand und Arm pp 180–186Cite as

Die Platthand oder die Subluxation des 1. Carpo-Metacarpalgelenks

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Zusammenfassung

Seit Goldthwait (Boston) 1914 in der Zeitschrift für Orthopädie Beobachtungen über Handgewölbe und „Platthand“ veröffentlicht hat, ist, wenigstens im deutschen Schrifttum, niemand auf diese eigentümliche Formveränderung der Hand und den Erklärungsversuch Goldthwaits eingegangen. Goldthwait nennt diese „Platthand“, die er in Anführungsstrichen so bezeichnet, ein Analogon des Plattfußes. In der Tat ist die normale Hand nach dorsal konvex gekrümmt, sowohl im Längs- wie besonders im Querdurch-messer, und zwar im Bereich der Carpal- wie der an sie anschließenden Metacarpalknochen. Diese Gewölbebildung von Handwurzel und Mittelhandknochen ist individuell verschieden stark ausgeprägt. Goldthwait lenkt die Aufmerksamkeit vor allem auf das 1. Carpo-Metacarpalgelenk zwischen Os multangulum majus und metacarpale 1. Er verweist auf die anatomische Tatsache, daß das Os multangulum majus von allen Handwurzelknochen am weitesten in die Hohlhand hineinragt und daß in diesem 1. Handwurzel-Metacarpalgelenk die ausgedehnte Bewegung stattfindet, welche es ermöglicht, daß der Daumenstrahl zu größtmöglicher Opposition gebracht wird. Auf der konkaven Sattelgelenkfläche des Multangulum gleitet das 1. Metacarpale nach vorn im Sinn einer Rotation bzw. Pronation. Während in diesem Multangulum-Sattelgelenk der größte Bewegungsausschlag vor sich geht, wird nach meinen Beobachtungen diese Bewegung aber auch unterstützt durch eine allerdings viel geringere Beweglichkeit im Multangulum-Navicularegelenk, indem das Multangulum mit seiner proximalen konkaven Gelenkfläche auf das distalen konvexen des Naviculare hin- und hergleitet. Man kann diesen Bewegungsvorgang im Röntgenbild der Hand studieren, wenn man zuerst eine dorso-volare Aufnahme mit abgespreiztem Daumen und dann eine mit maximal opponiertem und in die Hohlhand eingedrehten Daumenstrahl macht. Die hauptsächlichste Veränderung aber tritt hierbei im Multangulum-Metacarpalgelenk ein, eben das vorhin erwähnte rotierende Gleiten des Metacarpale auf der Sattelgelenksfläche des Multangulum. Goldthwait weist auf die das Carpalgewölbe zusammenhaltenden Bänder und Muskeln, vor allem die kurzen Muskeln, besonders am Daumenballen, hin und erblickt nicht mit Unrecht die Ursache der flachen nicht gewölbten Hand in einer Schwäche dieser Bänder und Muskeln.

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© 1949 J. F. Bergmann, München

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Hohmann, G. (1949). Die Platthand oder die Subluxation des 1. Carpo-Metacarpalgelenks. In: Hand und Arm. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96023-9_49

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96023-9_49

  • Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag

  • Print ISBN: 978-3-8070-0224-8

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