Zusammenfassung
Bei der Untersuchung der Gelenke der oberen Gliedmaße werden nach meiner Beobachtung die meisten Fehler am Schultergelenk begangen, analog an der unteren Extremität am Hüftgelenk. Die beiden Kugelgelenke bereiten offenbar die meisten Schwierigkeiten. Und doch erscheint mir nichts einfacher als die Fehlerquellen zu vermeiden. Das Wichtigste ist, die Mitbewegungen des zentralen Teils des Gelenks auszuschließen, um die noch möglichen Bewegungen des Gelenks festzustellen. So wie die Mitbewegung des Beckens beim Versuch, das Bein im Hüftgelenk in den verschiedenen Richtungen zu bewegen, durch entsprechende Fixierung des Beckens ausgeschlossen werden muß, gelingt es auch ohne weiteres, am Schultergelenk die Mitbewegung des zentralen Teils, d. h. des Schulterblatts zurückzuhalten, um eine vorhandene Bewegungseinschränkung im Schultergelenk und die Grenzen derselben festzustellen. Wie viele Kranke mit Schmerzen an Schulter und Arm habe ich gesehen, welche seit Monaten wegen angeblicher Neuritis am Arm behandelt wurden und bei denen die methodische Untersuchung eine Bewegungseinschränkung im Schultergelenk und die Diagnose einer sog. Periarthritis humeroscapularis ergab.
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© 1949 J. F. Bergmann, München
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Hohmann, G. (1949). Untersuchungsmethoden. In: Hand und Arm. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96023-9_2
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Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-8070-0224-8
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