Zusammenfassung
Ob alle Fälle, die im Schrifttum als erworbener Hochstand des Schulterblattes mitgeteilt wurden, als solcher anzusehen sind, erscheint fraglich. So stimme ich Valentin Zu, der einen Fall Köllikers von erworbenem Hochstand des Schulterblattes, angeblich auf eine rachitische Deformierung zurückzuführen ablehnt. Nach der Beschreibung des Schulterblattes dürfte es sich um eine angeborene Mißbildung handeln. Auch Bibergeil zweifelt an der Echtheit erworbener Deformierung sowohl bei diesem Fall, wie bei anderen mitgeteilten Fällen, denen keine beweiskräftigen Unterlagen beigefügt sind. Sicher ist, daß eine Dorsalskoliose mit Rippenbuckel, eine Halsskoliose mit Schiefhals, eine Lähmung oder Aplasie von oberen Rücken- bzw. Halsmuskeln, ein Höherstehen des einen Schulterblattes bewirken und daß schließlich auch hysterische Krampffehlhaltungen das gleiche Bild zeigen können.
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© 1949 J. F. Bergmann, München
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Hohmann, G. (1949). Der erworbene Hochstand des Schulterblattes. In: Hand und Arm. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96023-9_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96023-9_14
Publisher Name: J.F. Bergmann-Verlag
Print ISBN: 978-3-8070-0224-8
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