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Verwandtschafts-Korrelationen

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Part of the book series: Psychologie und Gesellschaft ((2844,volume 8))

Zusammenfassung

Wenn ein Merkmal erblich ist, werden Personen, die biologisch verwandt sind, einander natürlich in Bezug auf dieses Merkmal ähneln. Je enger der biologische Verwandtschaftsgrad ist, desto größer wird auch die Ähnlichkeit sein. Das Merkmal ist durch die Gene determiniert, und enge Verwandte haben viele Gene gemeinsam. Diese augenscheinliche Logik hat Vererbungstheoretiker dazu geführt, die I.Q.-Korrelationen von Paaren von Individuen variierender Verwandtschaftsgrade zu erforschen. Der Nachweis, daß Verwandte einander ähnlich sind — daß ein Merkmal, „in der Familie liegt“ —, kann nicht in sich selbst einwandfrei festlegen, daß das Merkmal genetisch determiniert ist. Die Schwierigkeit besteht darin, daß Verwandte mehr gemeinsam haben als gleiche Gene. Sie haben auch eine grundlegend ähnliche familiäre Umgebung. Reiche und gut ausgebildete Eltern pflegen — nicht notwendigerweise durch genetische Mechanismen — reiche und gut ausgebildete Kinder hervorzubringen. Reichtum und eine gute Ausbildung kann möglicherweise auf die I.Q.-Werte einwirken. Ferner scheint die Annahme völlig vernünftig, daß, je enger zwei Personen genetisch verwandt sind, desto ähnlicher die Umwelten sind, denen sie ausgesetzt wurden.

Er heiratete III,2, die in ihrer Jugend zügellos und dem Alkohol verfallen war; sie gebar ihm 8 Kinder (IV, 2, 3, 6, 8, 10, 11, 13, 15), alle von Nam Hollow. Das erste, IV,2, war eine mißtrauische, antriebslose, dem Alkohol verfallene Dirne, die einen Vetter heiratete (IV,1) .... Sie war mit einem guten Gedächtnis ausgerüstet, aber ohne geistige Selbständigkeit oder Urteilskraft.... Die Nachkommen waren alle typische Nams, arbeitsscheu und unfähig, in der Schule zu lernen; die Männer waren Alkoholiker und die Frauen Dirnen. Der nächste, IV, 3, war ein arbeitsscheuer, unfähiger, ungebildeter Alkoholiker, der ... von IV, 4 — einer Dirne, die 1893 an Tuberkulose starb — zwei Kinder hatte .... Die Brüderschaft ihrer Mutter — von kanadischer Abstammung — war nicht ohne mechanische Fähigkeiten, aber voll Liederlichkeiten .... Die andere Frau, IV, 5, war eine Cousine ... Alkoholikerin und Dirne. Sie ... hatte Umgang mit einem Italiener in New York ... dies gehört zu einem der schlechtesten Nachkommen der Nams .... Der zehnjährige Sohn dieses Paares, V,47, ist ein dummer unkontrollierter Unruhestifter, der aus dem Waisenasyl, in dem er untergebracht worden war, weglief. ... Das nächste Kinde ist V, 29 .... Seine Hauptfrau (V,31) war aktiv, beschäftigt, ordentlich, sauber, gutmütig, weder geschwätzig noch wortkarg, aber eine Dirne .... Der dreizehnjährige Sohn leistet untadelige Arbeit in der Schule, ist wortkarg und nicht ehrgeizig. Seine Geschlechtsinstinkte sind noch nicht entflammt. — Dr. A. H. Estabrook (1912, 62)

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© 1974 Lawrence Erlbaum Associates

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Kamin, L. (1974). Verwandtschafts-Korrelationen. In: Der Intelligenz-Quotient in Wissenschaft und Politik. Psychologie und Gesellschaft, vol 8. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95968-4_6

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  • Publisher Name: Steinkopff

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