Zusammenfassung
Die arterielle Verschlußkrankheit ist die wichtigste Einzelursache für die Morbidität und Behinderung älterer Menschen. Auswirkungen lassen sich im Bereich des Gehirns, des Herzens und der Beine beschreiben. Im Bereich des Cerebrum verursacht die arterielle Verschlußkrankheit eine Zahl umrissener Syndrome, führt aber auch zu klinisch relevanten Veränderungen, die nicht immer klar zu definieren sind. Zusätzlich vergesellschaften sich vaskuläre Störungen mit anderen pathologisch-anatomischen Gehirnveränderungen, wie senilen Plaques und neurofibrillären Degenerationen (Neurofibrillary tangles). Die letzteren, bei der senilen Demenz vorkommenden Veränderungen, werden im Kapitel 7 diskutiert. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, daß die zerebrale arterielle Verschlußkrankheit mit akuten Verwirrtheitszuständen einhergehen kann. In Regionen, die bezüglich ihrer Blutversorgung bereits am Rande der Dekompensation stehen, können zusätzliche Schädigungen der corticalen Neurone zu entsprechenden akuten Ereignissen Anlaß geben. So kann ein plötzlicher Sauerstoffmangel (z. B. im Rahmen von Bronchopneumonie, Hypertonie, Herzinfarkt, Medikamenteneinwirkung, Toxämie bei Infektion) dort zu zeitweiligen Störungen der Gehirnfunktion führen, wo bereits vorher durch das Bestehen einer vaskulären Unterversorgung ein kritischer Zustand vorhanden war.
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Brocklehurst, J.C., Hanley, T., Martin, M. (1976). Zerebrale Syndrome. In: Geriatrie für Studenten. Uni-Taschenbücher, vol 789. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95962-2_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95962-2_4
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0503-2
Online ISBN: 978-3-642-95962-2
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