Zusammenfassung
Die Genese der fötalen Erythroblastose stellt sich schrittweise folgendermaßen dar:
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1.
Die Frucht hat von ihrem Vater einen Blutfaktor geerbt, der in dem mütterlichen Blut nicht vorhanden ist. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle handelt es sich dabei um einen der Rh- oder Hr-Faktoren, seltener um ein A- oder B-Agglutinogen oder andere Blutfaktoren.
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2.
Dieses Antigen gelangt in den Kreislauf der Mutter und ruft bei ihr
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3.
als Antwort auf den antigenen Reiz die Bildung von spezifischen Antikörpern hervor.
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4.
Diese Antikörper erreichen ihrerseits auf diaplazentarem Weg den Organismus des Kindes und
-
5.
verbinden sich dort mit dem Antigen der Erythrozyten, die
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6.
im Verlauf dieser Antigen-Antikörper-Reaktion zerstört werden. Je nach dem Ausmaß der Aktion der mütterlichen Antikörper im Organismus des Kindes entwickeln sich daraus folgend die verschiedenen Manifestationen der fötalen Erythroblastosis.
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© 1953 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Schwenzer, A.W. (1953). Die Pathogenese. In: Die Erythroblastose im Lichte der neuen Rh-Forschung. Medizinische Praxis, vol 38. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95941-7_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95941-7_3
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-642-95942-4
Online ISBN: 978-3-642-95941-7
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