Zusammenfassung
Der oben angedeutete Gedanke, daß unternehmerisches Handeln in einem Gleichgewichtssystem nicht erfaßt werden kann, weil es mit Elementen verbunden ist, die dort ausgeschlossen werden, hat wohl kein Gedankengebäude so stark beeinflußt wie die Österreichische Schule. Durch alle ihre prozeßtheoretischen Betrachtungen zieht sich die Idee, daß die Bezugnahme auf den Unternehmer als ein Wirtschaftssubjekt mit spezifischen Eigenschaften erst dann erforderlich wird, wenn man sich von dem System des stationären Gleichgewichts löst und sich den Faktoren stellt, die die wirtschaftliche Entwicklung aus sich selbst heraus lenken und gestalten. Von zentraler Bedeutung wird dieser Gedanke im Werk von Schumpeter, der in der Person des Unternehmers mit seinen Ideen, individuellen Kennzeichen und Zielen die ökonomischen Elemente erkennt, die die Bewegung vom Gleichgewicht, von einem Zustand, der kostenorientiert und weitgehend immer in den gleichen Strukturen verläuft, fortleiten und einen Entwicklungsprozeß von Volkswirtschaften begründen.30
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© 1993 Physica-Verlag Heidelberg
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Krüsselberg, U. (1993). Schumpeter: Der dynamische Unternehmer. In: Theorie der Unternehmung und Institutionenökonomik. Studies in Contemporary Economics. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95895-3_14
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95895-3_14
Publisher Name: Physica-Verlag HD
Print ISBN: 978-3-7908-0662-5
Online ISBN: 978-3-642-95895-3
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