Implizite Eignungstheorien im Assessment Center (AC)

Zusammenfassung

Individuelle Vorstellungen über anforderungsgerechtes Verhalten (implizite Eignungstheorien) sind bei allen Prozessen in Personalauswahl, -einsatz und -entwicklung beteiligt. Dabei dienen die Theorien nicht nur zur Betrachtung von Personen, sondern sie wirken durch dynamische gegenseitige Beeinflussung auf die Personen zurück. Es wird versucht, die Vielfalt und Heterogenität impliziter Eignungstheorien am Beispiel des Assessment Centers darzustellen. Die Theorien der AC-Entwickler, der AC-Beobachter und der AC-Teilnehmer werden miteinander verglichen. Praktische Vorschläge für die Assessment Center Technik werden angeboten. Schließlich wird dafür geworben, die Vielfalt impliziter Eignungstheorien nicht a priori für ein Hindernis auf dem Weg zur wahren, objektiven Erkenntnis zu werten und zu bekämpfen. Statt dessen wird empfohlen, subjektive Sichtweisen als Quelle für zukünftige Prozesse im Unternehmen zu erforschen.