Nährstoffbedarf, Nährstoffkreis-Läufe, Boden

Übersicht

Zum Aufbau organischer Substanz benötigen alle Lebewesen (Pflanzen, Tiere, Zersetzer) Nährstoffe, d.h. verschiedene chemische Elemente, die sie ihrer Umwelt, also der Luft, dem Wasser oder dem Boden entnehmen müssen. Als Hauptbausteme des Lebens fungieren dabei Kohlenstoff, Sauerstoff, Wasserstoff und Stickstoff, für die die Atmosphäre ein wesentliches Reservoir darstellt.

Leben auf der Erde ist auf Dauer nur möglich, weil zumindest die in großen Mengen benötigten Nährstoffe aus toter organischer Substanz ständig wieder in die Nährstoffvorräte und in lebende Organismen überführt werden. Diese Nährstoffkreisläufe unterscheiden sich je nach den chemischen und physikalischen Eigenschaften der Stoffe. Bei der Rückfiihrung in die Nährstoffvorräte spielen bestimmte Lebewesen, die Zersetzer, die entscheidende Rolle.

Um eme bestunmte Menge Biomasse aufeubauen, wird eine bestimmte, artenspezifische Menge jeden Nährstoffs benötigt. Ist die benötigte Menge nicht verfügbar, so reduziert sich das gesamte Biomassewachstum proportional. Düngung mit dem ‘im Minimum’ befindlichen Nährstoff führt zu weiterem Wachstum, bis es durch Nährstoffmangel eines anderen Stoffes oder genetische Begrenzungen begrenzt wird.

Der Boden macht mineralische Nährstoffe für Pflanzen verfügbar: Der größte Teil stammt aus der Mineralisierung toter organischer Substanz durch Zersetzer. Verluste werden ergänzt durch Gesteinsverwitterung und durch Niederschläge und Fixierung (von Stickstoff aus der Atmosphäre. Der Boden selbst ist ein dynamisches System, das sich im Zusammenspiel mit den klimatischen Bedingungen und der auf und in ihm lebenden Lebensgemeinschaft entwickelt und verändert.