Zusammenfassung
Die außerordentliche Bedeutung der Ernährung für Gesunderhaltung und Gesundung erkannte man schon sehr früh in der Geschichte der Krankenpflege und der Medizin. So überliefern Berichte aus der Zeit um 2000 v. Chr. Rezepte für rektale (über den Enddarm verabfolgte) Ernährungseinläufe — deren Wirksamkeit aus heutiger Sicht nicht überzeugt haben dürfte. Die maurische Medizin benutzte schon im 12. Jahrhundert n. Chr. durch den Mund in die Speiseröhre eingeführte Kanülen zur künstlichen Ernährung. (Von Naturvölkern wissen wir noch aus neuerer Zeit, daß sie vorsorglich Backenzähne ausbrachen, um [bei Wundstarrkrampf] über dünne Röhrchen zu ernähren.) Um 1600 wich man schon auf den (auch heute bevorzugten) Zugang über die Nase aus — mittels dünner Silbersonden.
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© 1993 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Reichenberger, S. (1993). Geschichte der künstlichen Ernährung. In: Künstliche Ernährung für Schwerkranke und Pflegebedürftige. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95712-3_2
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