Zusammenfassung
Die in den Kapiteln 2 und 3 vorgestellten Untersuchungen zeigen, daß Störungen der Geschlechtsidentität bzw. Geschlechtsrolle mit der Homosexualität zusammenhängen und Männer vermutlich für eine vornehmliche oder ausschließliche Homosexualität prädisponieren. Die ätiologische Bedeutung pathognomischer familiärer Interaktionen wurde andererseits noch nicht deutlich gemacht. Obwohl viele Studien den Nachweis erbringen, daß bestimmte Typen familiärer Interaktionen zur Homosexualität führen (Bieber et al. 1962; Van Den Aardweg 1984), wurde dies jedoch in anderen Untersuchungen nicht gefunden (Bell, Weinberg u. Hammersmith 1981; Siegelman 1981). Im folgenden werde ich einen kritischen Überblick über die vorliegende Literatur zu diesem Thema geben und dabei besonders die Relevanz der Familie für psychodynamisch orientierte Kliniker hervorheben. Alle Untersuchungen beziehen sich auf Männer, soweit dies nicht anders vermerkt wird.
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Friedman, R.C. (1993). Die Bedeutung der Familie für die Genese der Homosexualität. In: Männliche Homosexualität. Psychoanalyse der Geschlechterdifferenz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95699-7_5
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