Spielfreie Werkzeugführungsgestelle zur Warmmassivumformung durch temperaturabhängige Führungsverstellung

Zusammenfassung

Eine Voraussetzung für die Herstellung genauer Schmiedeteile ist die lagegenaue Führung von Werkzeugober- zu -unterteil. Zur Erhöhung des Genauigkeitsverhaltens des Systems Maschine/Werkzeug werden Werkzeugführungsgestelle eingesetzt, die zur Vermeidung von gegenseitiger Beeinflussung von Maschinen- und Gestellführung von der Maschine entkoppelt sein müssen. Bei querkraftarmen Umformvorgängen wird die Genauigkeit der Werkzeugführung im wesentlichen durch das Führungsspiel der Gestelle beeinflußt, das bei herkömmlichen Gestellen wegen der Systemerwärmung zwingend erforderlich ist. Die Realisierung spielarmer, bzw. spielfreier Führungsgestelle erfolgt durch die Kompensation der temperaturvariablen Systemabmessungen mittels rechnergeführter Führungsverstellung. In einem Prozeßrechner werden aus den Meßwerten von Versatz und Führungsspiel, bzw. der Verspannkraft beim Einsatz von Wälzführungen, die mit Solwerten verglichen werden Verfahrwege für die Führungsverstellung berechnet und im Pressen — OT den hydraulischen Stelleinheiten zugeführt.