Kontinuumsmechanische Simulationen zur Klärung der Zusammenhänge zwischen Umformverhalten und Produktqualität beim Kissentiefziehen

Zusammenfassung

Die Blechumformung durch Kissentiefziehen stellt ein Sonderverfahren dar, mit dem Vorteile z.B. bei der Wanddickenverteilung erzielbar sind. Ein wesentliches Merkmal ist, daß bei der Formgebung nicht nur das Blech, sondern auch das hartgummiartige Kissen-Werkzeug große Deformationen erfährt. Um den Einfluß der der leicht zu ändernden Kisseneigenschaften und anderer Verfahrensgrößen auf die erreichten Ziehresultate verständlich zu machen und vorab simulieren zu können, wurden für den rotationssymmetrischen Fall die Methoden der Elasto- und Plastomechanik in Verbindung mit Methoden der Werkstoffprüfung zur Ermittlung der benötigten Materialkennwerte eingesetzt. Sie liefern die für die Interpretation wichtigen inneren Spannungen und Deformationen. Wegen des Umfangs der Aufgabe mußten numerische Lösungsprozeduren, z.B. die FE-Methode benutzt werden. Die Anwendbarkeit der Methode wurde durch Vergleiche mit Versuchen bestätigt.