Zusammenfassung
Entscheidend ist nicht, ob wir bei Schmerzpatienten „orthodox“ vorgehen, wobei die einen v. a. Pharmakotherapie und Chirurgie zur Anwendung bringen, die anderen die verschiedensten Methoden der physikalischen Medizin, von denen manche als „orthodox“, andere als „Außenseitermethoden“ betrachtet werden. Der grundsätzliche Unterschied liegt in unserem eigenen Standpunkt: Ob wir konsequent zwischen gestörter Funktion und pathomorphologischen Veränderungen unterscheiden und bei gestörter Funktion aufgrund einer pathogenetischen Analyse (s. Beitrag Gutmann in diesem Band) befundadäquat vorgehen. Die mangelhafte Anwendung vieler reflextherapeutischer Verfahren liegt darin, daß ihre Anhänger sektenbildend von ihrer Behandlungsmethode ausgehen und nicht von der schwierigen Diagnose und Analyse der Fehlfunktion.
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Lewit, K. (1988). Funktionelle Verkettungssyndrome im Bewegungssystem bei Kopfschmerzpatienten. In: Tilscher, H., Wessely, P., Eder, M., Porges, P., Jenkner, F.L. (eds) Kopfschmerzen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95561-7_14
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