Zusammenfassung
Für berufstätige Eltern tritt mit der Geburt eines Kindes ein neues Problem in den Vordergrund: Sie geraten nun in den Konflikt, ihre Berufsarbeit mit den Erfordernissen der Kinderversorgung in Einklang zu bringen. Traditionell wird diesem Konflikt mit der Entscheidung zur Einschränkung oder Aufgabe der Erwerbstätigkeit der Mutter begegnet. Die Aufgaben in Familie und Beruf werden asymmetrisch auf die Eltern verteilt, wobei dem Vater hauptsächlich die Rolle des Familienernährers zukommt, während die Mutter durch Kind, Haushalt und mögliche Erwerbstätigkeit doppelt und dreifach belastet ist. Dieses Modell der Rollenverteilung bedeutet in der Regel für die Kinder, daß die Mutter zur einzigen Bezugsperson wird und der Vater vorwiegend als „Sonntags- papi“in Erscheinung tritt. Die Frage ist, ob dieses Modell der Aufgabentrennung noch den heutigen Wünschen und Ansprüchen junger Eltern entspricht, oder ob nicht vielmehr beide Partner häufig eine Durchmischung von Berufs- und Familienaufgaben vorziehen.
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Literatur
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Boeven, H. (1988). Teilzeitbeschäftigte Männer und Hausmänner - eine neue Form partnerschaftlichen Zusammenlebens. In: Brähler, E., Meyer, A. (eds) Partnerschaft, Sexualität und Fruchtbarkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95560-0_3
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