Zusammenfassung
Zwei Grundsatzurteile des Bundesgerichtshofs sind es, deren Leitsätze in der weitaus überwiegenden Zahl arztstrafrechtlicher Verfahren wegen fahrlässiger Tötung (§ 222 StGB) oder fahrlässiger Körperverletzung (§ 230 StGB) für die Entscheidung der Staatsanwaltschaften oder Gerichte die praktisch ausschlaggebende Rolle spielen. Das eine — BGHSt 11, 1ff. — stand von Anfang an im Kreuzfeuer der Kritik und betrifft das Problem, ob im Falle eines pflichtwidrigen Verhaltens der Arzt strafrechtlich für den eingetretenen Erfolg (Tod oder Körperverletzung) nur dann haftet, wenn dieser bei pflichtgemäßem Verhalten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit vermieden worden wäre.
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Ulsenheimer, K. (1986). Pflichtwidrigkeitszusammenhang und Vertrauensgrundsatz in ihrer praktischen Bedeutung für die strafrechtliche Haftung des Arztes. In: Heberer, G., Opderbecke, HW., Spann, W. (eds) Ärztliches Handeln — Verrechtlichung eines Berufsstandes. MedR Schriftenreihe Medizinrecht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95512-9_17
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