Zusammenfassung
VonWeizsäcker: Wir haben gedacht, da jeder von uns sein Sprüchlein schon gesagt hat, daß wir uns zunächst einfach gegenseitig Fragen stellen wollen und dann sehen, was sich daraus entwickelt. Vielleicht darf ich gerade anfangen, und wir gehen dann vielleicht in der Reihe so weiter, wie Sie hier sitzen, weil das auch die Reihenfolge ist, in der wir geredet haben. Ich hätte gerne Herrn Hartmann etwas gefragt zu dem, was er gesagt hat, und zwar, die Beobachtung, daß Viktor von Weizsäcker oft doch in einer gewissen Distanz blieb zu dem Kranken, daß er sich nicht im selben Grade zum Subjekt gemacht hat, wie er den Kranken als Subjekt zu behandeln wünschte, das habe ich öfter auch an ihm gesehen. Nun frage ich mich aber, kann irgendein Arzt es aushalten, von morgens bis abends, sein ganzes Arbeitsleben lang, jeden Tag, sich unablässig zum Subjekt für den Kranken zu machen?
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von Weizsäcker, C.F. (1987). Gespräch mit den Vortragenden. In: Hahn, P., Jacob, W. (eds) Viktor von Weizsäcker zum 100. Geburtstag. Schriften zur anthropologischen und interdisziplinären Forschung in der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95500-6_11
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