Zusammenfassung
Der Diabetes mellitus ist eine hereditäre chronische Stoffwechselerkrankung, die auf einem absoluten oder relativen Mangel an Insulin beruht. Die Pathogenese ist nicht einheitlich. Es lassen sich folgende Formen des Diabetes mellitus unterscheiden:
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1)
Insulinabhängiger Diabetes mellitus mit erhöhter Ketoseneigung = Typ I oder IDDM („insulin-dependent diabetes mellitus“).
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2)
Insulinunabhängiger Diabetes mellitus ohne erhöhte Ketoseneigung = Typ II oder NIDDM („non insulin-dependent diabetes mellitus“), wobei der Typ II a ohne Adipositas vom Typ II b mit Adipositas unterschieden wird.
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3)
Sekundärer Diabetes mellitus, z.B. bei Pankreaserkrankungen und bestimmten endokrinen Syndromen.
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4)
Schwangerschaftsdiabetes bei Frauen, die während der Gravidität eine Glukoseintoleranz entwickeln.
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5)
Die pathologische Glukosetoleranz (früher subklinischer, asymptomatischer oder latenter Diabetes) ist hinsichtlich ihrer klinischen Bedeutung umstritten. Sie hat wahrscheinlich keinen eigenen Krankheitswert und ist kein sicheres Früherkennungszeichen eines manifesten Diabetes mellitus. Sie ist häufig mit anderen Stoffwechselstörungen (Hyperlipoproteinämie, Hyperurikämie) korreliert.
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Friese, G., Völcker, A. (1986). Einstellung eines Diabetes mellitus. In: Leitfaden für den klinischen Assistenten. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95489-4_4
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