Zusammenfassung
Das besondere Wesen radioaktiver Substanzen besteht in der Emission von Strahlungen. Alle ihre Anwendungen in Wissenschaft, Medizin und Technik beruhen auf dieser Besonderheit. Diese „ionisierenden“ Strahlungen (α-, )β-, γ-Strahlen) führen so große Energien mit sich (Größenordnung keV bis MeV), daß bei ihrer Wechselwirkung mit stofflichen Systemen beliebiger Natur und Zusammensetzung tiefgreifende Veränderungen dieser Systeme verursacht werden. Dies folgt aus der Tatsache, daß die Energien aller Bindungen zwischen Atomen in Molekülen irgendwelcher Art im Bereich einiger Elektronvolt (eV) liegen, also in der Größenordnung tausend- bis millionenmal geringer sind als die Energien aller Strahlenpartikel radioaktiver Stoffe. Das gilt in besonders hohem Maße auch für lebende Systeme aller Art, weil hier ganz besonders labile physiko-chemische Verhältnisse vorhanden sind.
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Minder, W., Lindauer, M. (1981). Schutzprobleme und ihre Lösung. In: Lindauer, M. (eds) Geschichte der Radioaktivität. Verständliche Wissenschaft, vol 116. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95400-9_20
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