Zusammenfassung
Kryptographische Verfahren sind seit jeher zumeist unter dem Begriff ‘Geheimschrift’ zur Übermittlung von vertraulichen Informationer verwendet worden, wobei nach einer in einem Codebuch festgehaltenen Vorschrift Zeichen, Wörter oder ganze Sätze ausgetauscht wurden. Angewendet wurden kryptographische Verfahren vor allem beim Nachrichtenaustausch zwischen Staaten, im militärischen und diplomatischen Pereich. Ebenso lange und nicht weniger intensiv fanden kryptographische Verfahren im zivilen und dort insbesondere im kaufmännischen Rereich Anwendung. Wie bei Verträgen zwischen Staaten wurden größere Kaufverträge mit der unnachahmlichen Unterschrift und mit einem Siegel versehen, das die Echtheit des Dokumentes durch die besondere Gestaltung des Siegels — seiner Fälschungssicherheit — gewährleistete. Die Forderung nach Unkenntlichmachung von Informationen, die Notwendigkeit, die Authentizität von Kommunikationspartnern und Nachrichten zu gewährleisten und die Besiegelung von Dokumenten und Verträgen zur Verleihung rechtlicher Verbindlichkeit sind seit jeher Probleme, die bei der Kommunikation von Staaten, Gruppen und Einzelpersonen auftreten. Die folgende Abbildung (Abb.1) soll die Stellung der Kryptographie im Zusammenhang mit ‘sicherer Kommunikation’ erläutern.
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© 1980 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Ryska, N., Herda, S. (1980). Einführung. In: Kryptographische Verfahren in der Datenverarbeitung. Informatik-Fachberichte, vol 24. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95368-2_1
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