Zusammenfassung
Die Milz liegt im linken Oberbauch zwischen der 9. und 11. Rippe derart, daß ihre Längsachse parallel zur 10. Rippe orientiert ist. Die dem Zwerchfell zugewendete Seite ist stärker gewölbt als die Unterfläche. Der vordere Rand der Milz ist gehöckert: Margo crenatus. Die Milz mißt 10: 8: 3 cm. Zur Bestimmung des Sollgewichtes kann man sich einer Annäherungsregel bedienen: Das Milzgewicht soll nämlich gleich einer Zahl sein, die aus dem Produkt der Werte von Länge X Breite X Höhe, das Ganze durch 2 ist. Für die angegebenen Maße bedeutet dies: 10x8x3, das Ganze durch 2 = 120g! Die normalen Milzgewichte schwanken zwischen 100 und 200 g beim Erwachsenen. Bei verschiedenen Menschenrassen sind verschiedene Milzgewichte festgestellt. So ist die Milz beim nordamerikanischen Afrikaner im Durchschnitt 20–30% kleiner als beim nordamerikanischen Europäer. Die Milzkapsel besteht aus lockerem und kollagenem Bindegewebe, untermischt von glatten Muskelfasern und einigen elastischen Lamellen. Von der Kapsel aus werden fächerförmige Trabekel in der Form schmaler Scheidewände zum Hilus entsandt. Kapsel und Trabekel bilden das grobe Milzgerüst. Am Hilus treten Gefäße ein und aus. Die Arterien, die in die Milz eintreten, halten sich zunächst im Inneren der Trabekel und werden darum als Balkenarterien bezeichnet.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Schlüsselliteratur zur Lymphknotenpathologie
L. Heilmeyer und H. Begemann: Blut und Blutkrankheiten. In: Handbuch der Inneren Medizin, Bd. II, 4. Aufl., Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1951;
L. Heilmeyer (und Mitarb.): Bd. II, Teil 1 des gleichen Handbuches, 5., völlig neu bearbeitete Auflage (!), Berlin-Heidelberg-New York: Springer 1968.
K. Lennert: Lymphknoten. In: Handbuch Spez. path. Anat. (Lubarsch-Henke, Rössle-Uehlinger), Bd. I, Teil 3, A. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1961.
K. Lennert: Pathologie der Halslymphknoten. Berlin-Göttingen-Heidelberg: Springer 1964.
B. Kellner, K. Lapis und S. Eckhardt:,Lympknotengeschwülste’. Budapest: Verlag der ungarischen Akademie der Wissenschaften 1966.
Literaturhinweise zur pathologischen Anatomie des Knochenmarkes
Rohr, Karl: Das menschliche Knochenmark, 3., vollständig umgearbeitete Auflage; Stuttgart: Thieme 1960;
McDonald, G. A., T. C. Dodds u. B. Cruickshank: Atlas der Hämatologie; Stuttgart: Thieme 1966.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Doerr, W. (1970). Pathologische Anatomie der Organe des hämatopoetischen Systemes. In: Spezielle pathologische Anatomie I. Heidelberger Taschenbücher, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95157-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95157-2_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-04869-5
Online ISBN: 978-3-642-95157-2
eBook Packages: Springer Book Archive