Zusammenfassung
Wir haben uns bei unserem Elektrolyseversuch bisher nur mit den Vorgängen in der Lösung beschäftigt, nämlich mit den Tatsadien, daß in der Lösung Ionen vorhanden sind und daß diese wandern und Elektrizität transportieren. Betrachten wir jetzt die Vorgänge an den beiden Elektroden einmal näher! Dort geben die Ionen Ladung ab, es gesdiehen also chemische Vorgänge: aus Nickelionen wird Nickelmetall, aus Chlorionen wird Chlorgas. Im ganzen wird also aus Nickeldilorid Nickel und Chlor. Das ist aber ein unfreiwilliger und erzwungener Vorgang, eine Entfernung vom Gleichgewicht, und damit ist er mit der Aufnahme von freier Energie F verbunden. Also muß bei der Elektrolyse diese freie Energie zugeführt werden, im Sinne unserer früheren Ausführungen (s. S. 70). Woran merken wir das? Nun daran, daß wir zwischen den Elektroden mindestens eine gewisse Spannung in Volt anlegen müssen, damit überhaupt Stromdurchgang und Elektrolyse eintritt. Außer dem Widerstand der Lösung, der von der begrenzten Geschwindigkeit und Leitfähigkeit der Ionen herrührt, gibt es also auch noch einen „Widerstand“ der Elektrodenoberfläche, der unendlich groß ist, solange wir nidit die „Zersetzungsspannung“ erreicht haben, und dann verschwindet.
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© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Schwab, GM. (1969). Galvanische Elemente. In: v. Frisch, K. (eds) Was ist physikalische Chemie?. Verständliche Wissenschaft, vol 102. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95128-2_22
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