Zusammenfassung
Der selektive Einfluß von Geschlechtshormonen auf die β-Glucuronidase verschiedener Organe geht aus den Untersuchungen von Fishman u. Mitarb. hervor. Bereits 1951 wurde von dieser Arbeitsgruppe [94] ein starker Anstieg des Enzyms in den Nieren nach Zufuhr von Testosteron und Methylandrostendiol beschrieben, während die Leber-β-Glucuronidase hierdurch nicht beeinflußt wird. In Fortsetzung dieser Untersuchungen ließ sich zeigen, daß Testosteronpropionat bei Inzuchtstämmen sowohl mit konstitutionell niedrigem wie auch hohem Enzymspiegel eine Aktivitätssteigerung bis maximal 1200% (minimal 416%, maximal 1245%) der ursprünglichen Enzymaktivität bewirkt [106]. Der üblicherweise nach Kastration erfolgende Enzymanstieg der Samenblasen wird durch dieses Hormon verhindert. Demgegenüber sind Oestrogene ohne Wirkung auf die Nieren-β-Glucuronidase, bewirken aber einen Anstieg der Enzymaktivitäten in Leber, Milz und Samenblase.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1969 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Dohrmann, R.E. (1969). Verhalten der β-Glucuronidase unter dem Einfluß von Androgenen. In: β-Glucuronidase. Experimentelle Medizin, Pathologie und Klinik, vol 28. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95089-6_13
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95089-6_13
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-95090-2
Online ISBN: 978-3-642-95089-6
eBook Packages: Springer Book Archive