Zusammenfassung
Bei der Feststellung von Agenesien des Corpus callosum — wir bringen hier eine zeichnerische Darstellung der medialen Fläche der rechten Hemisphäre (Abb. 42) — fiel den Untersuchern bei mikroskopischer Betrachtung ein längsgerichtetes Bündel, das Balkenlängsbündel (Probst, 1901) oder Fasciculus callosus longitudinalis auf. Es wurde früher von einigen Autoren als Assoziationsbahn gedeutet, die normalerweise vorhanden und nur bei fehlendem Balken augenfälliger sei. Nach Ansicht der neueren Autoren wird das Balkenlängsbündel aus Fasern gebildet, die mangels Balkenanlage nicht zur Gegenseite ziehen, sondern sagittal verlaufen und dadurch ein starkes längsgerichtetes Faserbündel bilden. Die Fasern sollen in das Mark der betreffenden Hemisphäre zurückkehren und also Assoziationsfasern darstellen.
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Unterharnscheidt, F., Jachnik, D., Gött, H. (1968). Pathologische Anatomie des Balkenmangels; das Balkenlängsbündel. In: Der Balkenmangel. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 128. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95074-2_19
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