Zusammenfassung
Als 1922 Mingazzinis Monographie über den Balken erschien, waren als neue diagnostische Möglichkeit die pneumencephalographischen Methoden gerade von Dandy (1918; 1919) und Bingel (1921) in die Neurologie eingeführt worden. Aber erst in den 30er Jahren wurden Agenesien* des Corpus callosum pneumencephalo-graphisch intra vitam diagnostiziert. Eine Darstellung der Leistungsfähigkeit und Grenzen der modernen Kontrastverfahren Pneumencephalographie und Arteriographie sowie der Elektrencephalographie in der Diagnostik des Balkenmangels war bislang nicht unternommen worden; auch fehlte für die neuere Zeit eine Gesamtdarstellung der Klinik mit Vorgeschichte, und somatischen, neurologischen und psychopatho-logischen Befunden sowie der Differentialdiagnose und der Pathomorphologie des Balkenmangels. Die bisherigen Mitteilungen betrafen Einzelfälle oder zusammengestellte Kasuistiken, wie die von Carpenter 1954 veröffentlichte Studie über 18 Balkenagenesien. Wir haben es deshalb unternommen, für eine Darstellung der gegenwärtigen Kenntnis von den Agenesien des Corpus callosum die seit Mingazzini erschienene Literatur heranzuziehen und mit den Befunden von 33 eigenen Fällen zu vergleichen.
„Der morphologische Gedanke in der Krankheitsforschung hat sich auf kaum einem anderen Gebiet fruchtbarer erwiesen als bei den Erkrankungen des Nervensystems“ Willibald Scholz, 1936
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Unterharnscheidt, F., Jachnik, D., Gött, H. (1968). Einleitung. In: Der Balkenmangel. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 128. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95074-2_1
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