Zusammenfassung
Es kann als Regel gelten, daß die kleinen Anfälle eine tageszeitliche Bindung erkennen lassen. Eine besondere Häufung tritt besonders morgens innerhalb der ersten zwei Stunden nach dem Aufstehen ein, oft statusartig — zu dieser Tageszeit treten auch am häufigsten Petit Mal-Staten auf. In zweiter Linie drängen sich die kleinen Anfälle „pyknoleptisch“ in Phasen besonderer Ermüdung zusammen, vornehmlich vor dem Schlafengehen, mittags oder abends, aber auch bei Ermüdung aus anderen Anlässen. So haben wir wiederholt den Eindruck gewonnen, daß manche Antiepileptica besonders bei hoher Dosierung offenbar dadurch einen verschlimmernden Effekt auf die Anfallsfrequenz ausübten, daß ihre sedativ-hypnotische Nebenwirkung zu stark war.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kruse, R. (1968). Tageszeitliche Bindung. In: Das myoklonisch-astatische Petit Mal. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 124. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95072-8_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95072-8_8
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-04280-8
Online ISBN: 978-3-642-95072-8
eBook Packages: Springer Book Archive