Zusammenfassung
Der Schwerpunkt der Pathologie des Säuglingsalters hat sich in den meisten Industriestaaten in die Neugeborenenzeit verlagert. Bei uns ist seit 1940 die Sterblichkeit der Säuglinge des 2.–12. Lebensmonats insgesamt niedriger als diejenige des 1. Monats. In den USA wurde dieser Zustand bereits um 1912 erreicht (532). 1957 veröffentlichte Peters (3070) ein Diagramm der Säuglingssterblichkeit in der Bundesrepublik von 1951 (Abb. 1). Wie man sieht, starb 1951 etwa ein Drittel aller jener Kinder, die das 1. Lebensjahr nicht überstanden, schon am 1. Tage, das zweite Drittel im 1. Monat. Die wichtigsten pathogenetischen Faktoren sind vorzeitige Geburt, die sog. Lebensschwäche und Entbindungsfolgen. Ihnen zusammen erliegen mehr als vier Fünftel der am 1. Lebenstag verstorbenen Kinder. Diese Entwicklung ist seither in der gleichen Richtung weiter fortgeschritten.
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© 1968 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
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Joppich, G., Schulte, F.J. (1968). Einleitung. In: Neurologie des Neugeborenen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95061-2_1
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