Zusammenfassung
Obwohl die Genetik seit Gregor Mendel vor über 100 Jahren seine ersten Untersuchungen veröffentlichte, eine recht lange Geschichte aufweist, stellt die menschliche Cytogenetik eine jüngere Wissenschaft dar. Freilich haben Botaniker und Zoologen seit etwa einem halben Jahrhundert gründliche cytogenetische Erhebungen angestellt, aber erst im Lauf des letzten Jahrzehnts sind diese auch auf den Menschen angewendet worden. Bis vor wenigen Jahren registrierten die Humangenetiker zwar die Wirkungen anomaler Gene, nicht aber die mit dem Verlust oder dem zusätzlichen Auftreten eines ganzen Gen-Blockes, eines Chromosoms, verbundenen Effekte. Es mag zunächst widersinnig erscheinen, daß die Genetik, die sich mit Einflüssen veränderter einzelner Gene befaßt, einer Untersuchung der menschlichen Chromosomen derart vorausgeeilt ist. Seltsam ist auch, daß stärkere Wirkungen unerkannt blieben, winzige stattdessen untersucht wurden. Hierfür gibt es jedoch gute Gründe.
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© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Valentine, G.H. (1968). Anomale Chromosomen. In: Die Chromosomenstörungen. Heidelberger Taschenbücher, vol 45. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-95059-9_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-95059-9_3
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