Zusammenfassung
Das Bestreben aus nativer Zellulose minderer Qualität, wie Baumwollinters, Holzzellstoff usw., Fäden und Fasern herzustellen, wurde zuerst 1884 vom Grafen de Chardonet verwirklicht, der aus Nitrozellulose die erste Kunstseide herstellte. Das Verfahren ist auch heute noch dasselbe, dem Seidenspinner nachgebildete „Düsenspinnverfahren“, bei dem die Spinnlösung durch Düsen als endlose Fäden in einem Fällbad oder in Luft zum Erstarren gebracht wird. Nach diesem Prinzip werden heute auch alle Chemiefasern (man made fibers), zu denen auch die synthetischen Fasern gehören, hergestellt. Sie werden jedoch nicht mehr als „Ersatz“der teuren Seide, sondern als selbständige Fasern mit oft besseren Eigenschaften als sie die Seide aufweist, verwendet. Die mit 18% (Reyon + Zellwolle) am Gesamtfaservolumen beteiligten regenerierten Zellulosefasern beweisen, daß es sich keineswegs nur um einen Ersatz von nativen Fasern handelt.
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Bernard, W. (1966). Regenerierte Zellulosefasern. In: Praxis des Bleichens und Färbens von Textilien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94938-8_7
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