Zusammenfassung
Da der unbekannte basale Defekt des Phosphatstoffwechsels, der bei Pseudohypoparathyreoidismus und bei Pseudo-Pseudohypoparathyreoidis-mus der gleiche ist, nicht behandelt werden kann, so ist es auch nicht möglich, den Klein- oder Zwergwuchs oder die Gestaltanomalien beider Erkrankungen therapeutisch zu beeinflussen. Nur die Hypocalciämie und die Hyperphosphatämie des Pseudohypoparathyreoidismus kann man behandeln. Im Prinzip unterscheidet sich diese Behandlung nicht von der Therapie der chronischen Nebenschilddrüseninsuffizienz. Wie bei dieser ist die Therapie des Pseudohypoparathyreoidismus eine Dauertherapie, Ausnahmen machen diejenigen Fälle, die nur vorübergehende Veränderungen ihrer Plasmamineralkonzentrationen haben, z. B. Fälle wie die von Gershberg u. Weseley (1960) und von Forbes u. Moldawer (1960) mitgeteilten, die nur vor Abschluß des Längenwachstums manifeste tetanische Symptome hatten, später aber unbehandelt normocalciämisch und normophosphat-ämisch waren. Es kann also in praxi vorkommen, daß Kinder mit Pseudohypoparathyreoidismus behandelt werden müssen, daß die gleichen Patienten im Erwachsenenalter aber keiner Behandlung bedürfen.
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Schwarz, G. (1964). Die Behandlung des Pseudohypoparathyreoidismus. In: Pseudohypoparathyreoidismus und Pseudo-Pseudohypoparathyreoidismus. Experimentelle Medizin, Pathologie und Klinik, vol 15. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94888-6_8
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