Zusammenfassung
Wie in früheren Untersuchungen mit NETH (1–4) gezeigt wurde, wird mit Hilfe der Sulfidsilbermethode vor allem das Nichthämoglobineisen der Erythropoese erfaßt. Auch in einfachen Modellsystemen mit Serum oder Phosphatpuffer (Tab. ) wird das Eisen des Ferritins und Hä- mosiderins bereits nach kurzdauernder H2S-Einwirkung in der Kälte als Sulfid gefällt, während Eisen- und Kobaltporphyrinverbindungen z.T. sehr resistent sind. Die nach 15 Minuten beginnende Denaturierung des Hämoglobins kann durch Cyanidzusatz gehemmt werden, aber nicht die Abspaltung des Eisens aus Ferritin, Hämosiderin und Eiseninjektionspräparaten. Ein von K. MULLI hergestelltes Eisenpeptidche- lat (Eisengehalt 4 %, Mol. -Gewicht 4 000) ist wesentlich stabiler als die entsprechenden Kupfer- oder Kobaltverbindungen und ein Eisen- phosphatpeptidkomplex. Die Reaktion des Ferrioxamins erstreckt sich über längere Zeit. Die Stabilität des Fe-Na-ÄDTA hängt stark vom pH-Wert ab. Lösungen eines Zinkpeptidchelats trüben sich in saurem Milieu schneller als bei höherem pH. Die Ergebnisse mit Carboanhy- drasekonzentraten stehen noch aus
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft Aus der hämatologisehen Abteilung (Chefarzt Dr. K. HAUSMANN) des Allgemeinen Krankenhauses St. Georg in Hamburg
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Literatur
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© 1963 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Hausmann, K. (1963). Der zytochemische Nachweis des Nichthämoglobineisens der Erythropoese mit Hilfe der Sulfidsilbermethode. In: Merker, H. (eds) Zyto- und Histochemie in der Hämatologie. Neuntes Freiburger Symposion an der Medizinischen Universitätsklinik, vol 9. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94866-4_43
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