Zusammenfassung
Es wurde auf S. 266 schon darauf hingewiesen, daß es im allgemeinen nicht zulässig ist, Motoren lediglich mit Wärmeelementen in den Wicklungen zu versehen, sondern daß außerdem auch noch stromabhängige Elemente in den Zuleitungen notwendig sind. Die Wärmeübertragung zu den Bimetallspringscheiben u. dgl. ist infolge der notwendigen elektrischen Isolation zwischen der Wicklung und ihnen zu langsam, so daß insbesondere bei den ersten Schaltspielen eines Motors die Wicklungs-temperatur unzulässig hohe Werte annehmen kann. Nur wenn die Motoren verhältnismäßig sehr klein sind und über geringe Einschaltströme verfügen, so daß die Erwärmung langsam vonstatten geht, ist ein Schutz lediglich mit einer derartigen Springscheibe noch halbwegs denkbar. Bei höheren Strömen muß jedoch dafür gesorgt werden, daß die strombe-dingte Erwärmung der Wicklungsleiter schneller zur Auswirkung kommt. Diese Frage ist besonders von Bedeutung bei Stromverbrauchsgeräten mit kleinen Motoren, insbesondere Einphasenmotoren. Hierzu gehören in gewissem Umfang Werkzeugmaschinen, z. B. Handbohrmaschinen, dann die Haushaltgeräte. Insbesondere bei letzteren ist die kombinierte stromund temperaturabhängige Überwachung die Regel.
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© 1962 Springer-Verlag, OHG., Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Franken, H. (1962). Schutz durch Überwachung sowohl des Stromes in der Zuleitung wie der Temperatur im Motor. In: Motorschutz. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94846-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94846-6_4
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