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Entwicklungsphysiologie

(Chemische Regulation der Entwicklung und verwandte Aspekte) Bericht über die Jahre 1957–1960

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Bericht über das Jahr 1960

Part of the book series: Fortschritte der Botanik ((BOTANY,volume 23))

Zusammenfassung

Der vorliegende Bericht, der die Zeitspanne 1957–1960 umfaßt, beschränkt sich auf solche Untersuchungen, die der chemischen Regulation der Pflanzenentwicklung und einigen nahe verwandten Problemen gelten. Die Beschränkung wurde deshalb gewählt, weil das Gebiet der chemischen Entwicklungsregulation dasjenige ist, wo die größte Anzahl interessanter und für die weitere Experimentalarbeit wichtiger Fortschritte erzielt werden konnte. Einer der interessantesten und wichtigsten unter diesen Fortschritten ist die Entdeckung, oder zum mindesten die Erkenntnis ihrer allgemeinen Bedeutung, von zwei neuen Typen von pflanzlichen Wachstumsregulatoren, einerseits den Gibberellinen, andererseits dem Kinetin und physiologisch ähnlichen Faktoren, den Kininen. Ohne daß durch diese Entwicklung die Bedeutung des klassischen Wuchsstoffs der Pflanzen, des Auxins, sowie der Auxinforschung im geringsten beeinträchtigt wäre, ist es klar geworden, daß Wachstum und Entwicklung von Pflanzen nicht im wesentlichen durch einen einzigen chemischen Schlüsselfaktor bestimmt werden, sondern durch mehrere chemische Faktoren, welche zwar in enger Wechselwirkung mit, aber doch grundsätzlich gleichberechtigt nebeneinander stehen. Eines bleibt allerdings für alle soweit bekannten chemischen Wachstumsregulatoren der Pflanzen, die „alten“ wie die „neuen“, durchaus charakteristisch. Ihre Wirkung ist nicht auf einen oder wenige, bestimmte Wachstums- und Entwicklungsprozesse beschränkt, sondern sie alle beeinflussen eine große Anzahl von oft anscheinend zusammenhanglosen Einzelprozessen, wie Zellteilung, Zellstreckung, Determinations- und Differenzierungsvorgänge. Die Entwicklung der Pflanze scheint zum mindesten zu einem großen Teil — die Existenz spezifischerer Regulatoren ist damit natürlich keineswegs ausgeschlossen — auf der Cooperation und Interaktion relativ unspezifischer Regulatoren zu beruhen. Skoog u. Mitarb. haben besonders nachdrücklich den Gedanken vorgetragen, daß es vor allem die Proportion verschiedener Regulatoren ist, welche den Entwicklungsgang eines Pflanzengewebes oder Organs bestimmt. Wir werden auf diese Frage noch zurückkommen.

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© 1961 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Lang, A. (1961). Entwicklungsphysiologie. In: Bünning, E., Gäumann, E. (eds) Bericht über das Jahr 1960. Fortschritte der Botanik, vol 23. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94810-7_26

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