Zusammenfassung
Der Leitgedanke der derivativen Aussagenlogik bestand darin, daß die Implikation nur so weit heranzuziehen sei, wie sie wirklich in der Deduktion fungiert. Dabei war die Deduktion nun in folgender Weise festgelegt: Zunächst wurden die direkten Formen erklärt, wobei außer der Grundschlußregel lediglich drei triviale Schlußregeln über ∧ und drei triviale Schlußregeln über ∨ zugrunde lagen (S. 324), und sodann wurde gegen den Grundschluß abgeschlossen. — Dem Leitgedanken entsprechend ließ die natürliche derivative Aussagenlogik eine Ausdeutung als „Aufgaben“- oder „Problem“-Logik zu; diese Ausdeutung war ja in der Tat im Grunde nichts als eine drastische Einkleidung des konstruktiven Deduktionscharakters der natürlichen derivativen Aussagenlogik.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1959 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schmidt, H.A. (1959). Die normaldeduktive Behandlung der intuitionistischen Aussagenlogik. In: Mathematische Gesetze der Logik I. Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94780-3_25
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94780-3_25
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-94781-0
Online ISBN: 978-3-642-94780-3
eBook Packages: Springer Book Archive