Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurden lediglich normaldeduktive aussagenlogische Kodifikate betrachtet, d.h. als einzige elementare Schlußart wurde (wenn von eventuellen, ‚defini torischen Umsetzungen‘ einmal abgesehen wird) neben der Einsetzung der Grundschluβ benutzt. Auf diesen bloßen übergang von a und a→b zu b führten sich die übrigen Schlüsse an Hand von beweisbaren ‚zugehörigen imphkativen Wahrformen‘ zurück, vgl. hierzu § 66. Diese Reduktion wird mitunter ein wenig künstlich wirken; man hat es jedoch wohl lange Zeit als selbstverständlich angesehen, daß das Operieren mit einer einzigen Schlußregel (neben der heraufverlegbaren Einsetzung) eine rechnerische Vereinfachung darstelle. Demgegenüber sei gleich hier hervorgehoben: Wenn sich dies auch in gewissen Fällen zweifellos bestätigt, so scheint doch eine deduktive Logik, die sich vieler, den einzelnen Verknüpfungen zugeordneter Schlußweisen bedient, nicht nur naturgemäßer zu sein, vielmehr erweist sie sich in den meisten Fällen gerade auch rechnerisch als angemessener, und sie eröffnet dem syntaktischen Vorgehen Möglichkeiten, die ihm vorher verschlossen waren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1959 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Schmidt, H.A. (1959). Natürliche alternäre aufschichtende Aussagenlogik. In: Mathematische Gesetze der Logik I. Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94780-3_16
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94780-3_16
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-94781-0
Online ISBN: 978-3-642-94780-3
eBook Packages: Springer Book Archive