Zusammenfassung
Im 1. Abschnitt haben wir bereits einige aussagenlogische Kodifikate kennengelernt (vgl. insbesondere §§4,10 und 25). Diese sind jedoch als umformende Kodifikate (S. 135) nicht charakteristisch für logische Deduktion. Die einschlägigen Satzgebilde des Begriffsnetzes sind dort nicht etwa Aussagenformen, sondern Gleichungen zwischen Aussagenformen, und die Regeln des Deduktionsgerüstes sind demgemäß Umformungsregeln für solche Gleichungen, also im Grunde eher algebraische Rechenregeln als Regeln des reinen Schließens (vgl. S. 135). Von einem im eigentlichen Sinne „deduktiven aussagenlogischen Kodifikat“ werden wir verlangen,
-
daß 1
die einschlägigen Satzgebilde des Begriffsnetzes Aussagenformen sind und
-
daß 2
die Schlußregeln in möglichst adäquater Weise elementare logische Deduktionsprozesse (für solche Aussagenformen) darstellen; — sie werden sich dann keinesfalls in bloßen Umformungen von Äquivalenzen erschöpfen.
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© 1959 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Schmidt, H.A. (1959). Grundsätzliches zur deduktiven Aussagenlogik. In: Mathematische Gesetze der Logik I. Die Grundlehren der Mathematischen Wissenschaften, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94780-3_12
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