Zusammenfassung
Wenn es möglich ist, von einem „Großen Eiszeitalter“ zu sprechen, so geht schon daraus hervor, daß es sich dabei um ein Zeitalter gehandelt hat, in welchem „Eis“ die wichtigste Rolle spielte. Das kann nur in Form von Vereisungen ausgedehnter Landgebiete der Fall gewesen sein, wie sie weder in den unmittelbar vorausgehenden, noch in den nachfolgenden Zeitabschnitten der Erdgeschichte eingetreten sind. Der vorausgehende Zeitabschnitt war die Tertiär- oder Braunkohlenzeit, die ein viel wärmeres Klima als heute gehabt haben muß. Aber auch der auf das Große Eiszeitalter folgende Abschnitt — und das ist unsere Jetztzeit — ist nicht mehr durch Vereisungen am deutlichsten charakterisiert, wenn auch heute noch gewaltige Eismassen an den Polen, bes. auf dem südpolaren Kontinent als antarktisches Inlandeis zurückgeblieben sind. Grönland ist ebenfalls noch heute von Inlandeis bedeckt und Spitzbergen hat Inlandeis und Gletscherströme. Mächtige Vorlandvergletscherungen besitzt Alaska und gewaltige Gletscherzentren das vulkanische Island in seinen Jökulln. Und überall da, wo sie in bedeutende Höhen hinaufreichen, zeigen auch die heutigen Gebirge noch Talgletscher und Plateauvergletscherungen in verschiedenartiger Entwicklung und von verschiedenem Aussehen.
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© 1957 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Ebers, E. (1957). Eis, Gletscherwirkungen, Gletscherablagerungen. In: Vom Grossen Eiszeitalter. Verständliche Wissenschaft, vol 66. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94717-9_2
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