Einführung und Übersicht

Zusammenfassung

Noch im Jahre 1924 haben E. F. Armstrong und J. Allen einen Sammelbericht über die Biochemie der Fette “a neglected chapter in chemistry, the fats” betitelt. Auf der anderen Seite hat H. B. Bull (1937) auf die ständige Zunahme der Fettliteratur hingewiesen. Eine Kurve im Einleitungskapitel seines Buches “The biochemistry of the lipids” zeigt, daß die Zahl der Arbeiten auf dem Fettgebiet (nach den Referaten in den Chemical Abstracts) von etwa 60 im Jahre 1907 auf rund 800 im Jahre 1932 angestiegen war. Ohne daß eine präzise Statistik vorliegt, kann angenommen werden, daß die Kurve der Jährlichen Veröffentlichungen auf dem Berichtsgebiete weiterhin bis heute stetig angestiegen ist. Es darf aber kaum übersehen werden, daß ein sehr großer Teil der Arbeiten sich mit der chemischen Technologie der Fette befaßt, mit ihrer Gewinnung, Reinigung, Veredlung, Konservierung. Das ist bei der großen Bedeutung, die den Fetten als Nahrungsmitteln und Rohstoffen der Technik zukommt, nicht weiter verwunderlich. Ein Großteil der übrigen Arbeiten ist rein deskriptiver Natur: alljährlich wird eine beträchtliche Anzahl von Fetten des Pflanzen- und Tierreiches neu beschrieben. Erst ein relativ kleiner Rest an Veröffentlichungen schließlich betrifft Fragen des Fettstoffwechsels; davon stammt wiederum der weitaus größere Teil aus tierphysiologischen (bzw. physiologisch-chemischen) Laboratorien, nur der kleinere beschäftigt sich mit dem Fettstoffwechsel der pflanzlichen Lebewesen.