Die Strahlenveränderungen der Lungen

Zusammenfassung

Pneumonische Erscheinungen gelegentlich in Indurationen übergehend im Anschluß an Röntgenbestrahlungen der Lungen kamen erst nach 1920 zur Beobachtung, als die technische Entwicklung die Verabreichung größerer Röntgendosen in die Tiefe ermöglichte. Die Veränderungen sind meistens wieder reversibel, lassen aber mehrfach Residuen zurück und beschleunigen oder bedingen ausnahmsweise sogar den letalen Ausgang. Die Erscheinungen wurden eingehend pathologisch-anatomisch und experimentell untersucht, so daß wir über die Pathogenese recht genau orientiert sind, doch können wir bis heute den Prozeß nur ungenügend beeinflussen. Diese Veränderungen erfahren ein zunehmendes klinisches Interesse, weil gerade in den letzten Jahren häufig Prozesse, die von der Lunge selbst ausgehen oder bei denen die Lunge durchstrahlt werden muß, dieser Behandlungsart unterzogen werden. Die Strahlenveränderungen sind nicht immer vermeidbar.