Zusammenfassung
In Süßwassertümpeln lebt ein winziges, amöbenartiges, einzelliges Wesen (Arcella, Abb. 74), das in einem flachen, selbstgebauten Haus wohnt. Durch eine Öffnung an der Unterseite streckt es die plasmatischen Scheinfüßchen hervor und kriecht mit ihnen auf der Unterlage entlang. Es mag einmal geschehen, daß das Tierchen auf den flach gewölbten Rücken fällt. Das ist auf einer ebenen Unterlage ein Unglück, da es sich ebensowenig wie eine auf den Rücken gelegte Schildkröte in die Normallage zurückstrampeln kann. Was geschieht ? Im Zelleib entstehen, gewöhnlich auf einer Seite, winzige Gasblasen; sie werden größer, heben schließlich den Körper seitwärts hoch, so daß er auf der Kante steht und die Scheinfüßchen den Boden fassen können.
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© 1954 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Jacobs, W. (1954). Die Schweber. In: Fliegen · Schwimmen Schweben. Verständliche Wissenschaft, vol 36. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94637-0_4
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