Zusammenfassung
Die meisten Lebewesen müssen, wie der Mensch, für Ruhe und Bewegung dauernd oder doch zeitweilig einen „festen Boden unter den Füßen“ haben. In der Regel ist ihnen die Erdoberfläche direkt oder indirekt diese Stütze; sie sind Bodenbewohner. Das gilt auch für viele Tiere im Wasser. Nur vergleichsweise selten wird die Tragkraft der Wasseroberfläche genützt, in besonderer Weise etwa von den zu den Wanzen gehörenden Wasserläufern, die sich, getragen von der Oberflächenspannung, geschickt auf Teichen oder Bächen tummeln. Indessen, der freie Wasser- oder Luftraum ist ja keineswegs leblose Wüste. Es gibt eine immerhin beträchtliche Zahl — meist kleiner — Tiere und Pflanzen, die eine mehr oder weniger lange Spanne ihres Lebens, ja ihr ganzes Dasein fern vom Boden frei im Wasser verbringen. Ein Dauerbewohner des Luftraums ist nicht bekannt. Jeder aber weiß, daß Tiere aus den verschiedensten Gruppen gute Flieger sind. Wir nehmen es als so selbstverständlich hin, wenn wir sehen, wie die Möwe sich im Winde wiegt, die Biene von Blüte zu Blüte eilt, die Fledermaus in der Dämmerung dem Insektenfang obliegt. Der Mensch ist recht stolz darauf, daß auch ihm schließlich mit den Mitteln moderner Technik die „Eroberung der Luft“ gelang.
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© 1954 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Jacobs, W. (1954). Einleitung. In: Fliegen · Schwimmen Schweben. Verständliche Wissenschaft, vol 36. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94637-0_1
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