Zusammenfassung
Die Gewässerkunde bildet einen Teil der Geophysik und beschäftigt sich mit der Beschreibung der Gewässer des Festlandes, wobei sie auch als (kontinentale) „Hydrographie“ bezeichnet wird. Darüber hinaus befaßt sie sich im Sinne von „Hydrologie“ mit den Erscheinungen des Wassers über und unter der Erdoberfläche und ihren natürlichen Zusammenhängen (vgl. Tab. 8a). Die Beschreibung der Meere (Ozeanographie) bildet einen Wissenszweig für sich; auch in der Hydrologie pflegt man die Meere und das Festland getrennt zu behandeln (s. Bem, la, S. 310, Nr. 18). Die Gewässerkunde des Festlandes kann in Limnologie (limne griech, = See) und in Grundwasserkunde aufgeteilt werden, zu denen die Potamologie (potamos griech. = Fluß) als dritte Erscheinung der kontinentalen Hydrographie hinzutritt. Allgemein gültige Definitionen lassen sich schon deswegen schwer durchführen, weil sich der Inhalt der Begriffe beim Übergang in andere Sprachen ändert; aber es ist wichtig, daß ein Begriff im Einzelfall genau umschrieben wird.
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© 1953 Springer-Verlag OHG., Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Wundt, W. (1953). Einleitung. In: Gewässerkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94619-6_1
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