Zusammenfassung
Die auf Einspindelautomaten jeder Art erreichbare Genauigkeit hängt von verschiedenen Einzelheiten ab. Vorbedingung für genaue Werkstücke ist eine genaue Maschine, bei der alle beweglichen Teile dicht, sozusagen ohne Spiel gehen. Es ist verständlich, daß ein nicht fest verriegelter Revolverkopf niemals gleichmäßige und genaue Werkstücke drehen kann, da er nicht ruhig steht. Desgleichen muß die Drehspindel genau rund und ruhig laufen. Weiterhin ist es wichtig, daß die einzelnen Bewegungen einwandfrei vor sich gehen. Beispielsweise muß sich der Revolverkopf bei seiner Längsbewegung genau parallel zur Spindelachse bewegen, denn sonst werden keine Zylinder, sondern Kegel gedreht. Die zulässigen Abweichungen sind mit genauer Größenangabe in dem Prüfbuch1 festgelegt. Aber auch im Betrieb muß bei Überholungen die Genauigkeit nachgeprüft und nötigenfalls nachgearbeitet werden. Bei Führungen aller Art ist dies durch Nachschaben der Führungsbahnen erreichbar. Bei den Bohrungen der Revolverköpfe, die genau mit den Spindeln fluchten müssen, ist es nicht so einfach. Praktisch ist es da, die Bohrungen mit der Drehachse neu zu bohren und Werkzeuge mit stärkerem Schaft zu verwenden, oder die Bohrungen wieder auszubüchsen. Jedenfalls sollte man stets, wenn bei einer schon länger im Betrieb befindlichen Maschine die Arbeitsgenauigkeit nachläßt, an Hand der Prüftafeln nachsehen, ob die Maschine noch im erforderlichen Zustand ist.
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Finkelnburg, H.H. (1949). Erzielung und Erhaltung der Genauigkeit. In: Die wirschaftliche Verwendung von Einspindelautomaten. Werkstattbücher, vol 81. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94561-8_7
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