Zusammenfassung
Unter den Gesteinsgefügen nehmen die symplektitischen oder synantetischen Gefüge, die „Reaktionsgefüge“Sanders, in genetischer Beziehung eine besondere Stellung ein. Sie sind bedeutungsvoll für die Erkenntnis der Gesteinsgeschichte, weil sie allein durch statische Reaktionen zwischen bestimmten Korntypen — überwiegend durch Lösungsvorgänge — zustande kommen, ohne daß dabei gleichzeitige Deformationen innerhalb ihres Gefügebereiches wirksam waren. Da die synantetischen Reaktionen jedoch häufig zeitlich den Verformungsperioden des Gesteins folgen, so kann man das Auftreten eines echten Reaktions-gefüges geradezu als charakteristische statische Phase in der Entwicklung und Ausgestaltung des Gesamtgefüges werten.
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© 1948 Springer Verlag OHG., Berlin, Göttingen and Heidelberg
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Drescher-Kaden, F.K. (1948). Einleitung. In: Die Feldspat-Quarz-Reaktionsgefüge der Granite und Gneise und ihre genetische Bedeutung. Mineralogie und Petrographie in Einzeldarstellungen, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94556-4_1
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