Zusammenfassung
So verschiedenartig auch jeder einzelne Apotheker je nach seiner individuellen Veranlagung aus das Erlebnis seines Berufs reagieren mag, eine Eigenschaft ist doch so sehr mit der Berufsausübung als solcher verknüpft, daß sie — von der selbstverständlichen Ausnahme jeder Regel abgesehen — als ein Attribut aller Apotheker angesehen werden kann: Die Hilfsbereitschaft. Die berufliche Mittlerstellung zwischen Arzt und Krankem, zwischen Schmerz und Linderung, hat den Apothekern die Tätigkeit des Helfens so sehr zur Selbstverständlichkeit gemacht, daß sie ihnen zu einer schönen menschlichen Eigenschaft geworden ist, zu einer Hilfsbereitschaft, die sich häufig auch bei seelischen Leiden, bei dem Kampfe für den Sieg des von ihnen für wahr, gut und richtig Gehaltenen erprobt. Selbstverständlich schwankt diese Bereitschaft des Helfens außerordentlich in ihren Ausmaßen. Vollständig aber wird sie in den seltensten Fällen fehlen. So ergibt eine flüchtige Betrachtung der bisher besprochenen Apotheker, daß sich auch bei ihnen, bei denen hervorstechende Eigenschaften anderer Natur ihre Erwähnung an anderer Stelle dieses Buches veranlaßten, in der großen Mehrzahl aller Fälle eine mehr oder minder bemerkenswerte Hilfsbereitschaft feststellen läßt.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Urdang, G. (1926). Der hilfsbereite Apotheker. In: Der Apotheker als Subjekt und Objekt der Literatur. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94523-6_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-94523-6_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-94123-8
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