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Zusammenfassung

Die schrecklichen Pestzüge der vergangenen Jahrhunderte waren noch nicht vergessen, die Wunden, die die blutigen napoleonischen Kriege geschlagen hatten, noch nicht verheilt, der Banko- zettelkrach vom Jahre 1811 kaum verschmerzt, als ein neues Unheil von den Ostgrenzen der Monarchie her drohend sein Haupt erhob, Furcht und Schrecken im Lande verbreitete. Aus Rußland waren die ersten Nachrichten über die dort aufgetretene epidemische, indische, asiatische oder morgenländische Cholera gekommen. In Moskau war die Seuche Mitte September 1830 ausgebrochen, und schon am 15. September dieses Jahres hatte der österreichische Generalkonsul Timoni aus Odessa gemeldet, daß einige neuerliche Krankheitsfälle veranlaßt hätten, mehrere Häuser wieder zu zernieren. “Die Meinungen der Ärzte über solche zweifelhaften Fälle sind noch immer geteilt, der größere Teil, darunter alle fremdländischen Ärzte, geben zu, daß einige dieser Fälle Symptome des Cholera morbus haben; allein sie leugnen, das Dasein dieser Krankheit als Epidemie zu erkennen, indem sie anführen, daß in allen Hospitälern aller Länder es jederzeit einzelne Fälle des Cholera morbus gebe, daß diese Krankheit aber um sich greifen und viele Individuen ergreifen müßte, wenn sie als Epidemie bestände.“

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1930 Julius Springer in Berlin

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Fischer, I. (1930). Der erste Choleraeinbruch in Österreich. In: Historische Studien und Skizzen zu Natur- und Heilwissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-94513-7_17

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